Meldung vom 03.07.2019

Helios Hanseklinikum Stralsund spendet 2.500 Euro für das Lokale Bündnis für Familie der Hansestadt Stralsund

„Rettungsboot – Wir helfen Dir!“

Seit 10 Jahren setzt sich das Lokale Bündnis für Familie unserer Hansestadt gemeinsam mit 69 Bündnispartnerinnen und -partnern aus Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft dafür ein, Stralsund zu einem attraktiven und lebenswerten Ort für Familien zu machen. Ein erklärtes Ziel des Bündnisses ist unter anderem die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Stralsund. Dafür wurde es als "Bündnis des Monats Dezember 2018" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ausgezeichnet.

„Rettungsboot – Wir helfen Dir!“
Eins der zahlreichen Projekte, die das Lokale Bündnis verfolgt, ist die Aktion „Rettungsboot – Wir helfen Dir!“ Mit dem Projekt hat das Stralsunder Bündnis Ende 2009 ein eigenes Pendant zu der bun-desweiten Initiative „Notinsel“ geschaffen. Dafür erhielt Stefanie Patzelt, Sprecherin des Lokalen Bündnisses, durch Johannes Rasche, Geschäftsführer des Helios Hanseklinikums Stralsund, heute eine Spende in Höhe von 2.500 Euro.

Freude über die Spende
„Wir haben den Aufruf in einer Zeitung gelesen und sofort gedacht, dass wir als ausgezeichnetes Familienfreundliches Unternehmen helfen müssen. Alle Eltern würden sich wünschen, dass ihr Kind in einer Notsituation einen sicheren Zufluchtsort findet. Das Lokale Bündnis für Familie setzt sich mit dem Projekt Rettungsboot über die Maßen hinaus für Kinder in Stralsund ein. Es wäre schade für die Stadt und die Familien, wenn das Projekt nicht fortgeführt werden könnte“, sagt Johannes Rasche. Stefanie Patzelt zeigte sich angesichts der spontanen Reaktion des Klinikums beeindruckt: „Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende und kommen so ein enormes Stück weiter. Denn durch das Projekt sollen einerseits sichere und seriöse Anlaufstellen für Kinder, die auf dem Weg zur Schule, zum Spielplatz oder auf dem Weg zu Freunden in eine Situation geraten, in der sie Hilfe benötigen, entstehen. Andererseits sind viele Informationsmaterialien für die Kinder, Eltern, Pädagogen und die engagierten Bürgerinnen und Bürger in den Rettungsbootanlaufstellen zu erstellen und zu beschaffen. Wir arbeiten im Hintergrund bereits mit Hochdruck an vielen Ideen, so auch an einer Website, einem Ausmal- und Leseheft, Malvorlagen, einer Kindernotfallkarte und planen bereits die Auftaktveranstal-tung im September.“
Oberbürgermeister Alexander Badrow, Schirmherr des Bündnisses, lobt das Engagement des Helios Hanseklinikum Stralsund: „ Ich freue mich sehr darüber, dass das Bewusstsein für die Sicherheit unserer Kinder einen so hohen Stellenwert hat. Danke an HELIOS für die tolle Unterstützung des Projektes.“

Aufkleber
Alle Rettungsbootanlaufstellen in der Hansestadt Stralsund erhalten einen Aufkleber, der gut sichtbar im Schaufenster für die Kinder angebracht wird und werden zum Verhalten in möglichen Notsituationen geschult. Sie haben ein offenes Ohr für kleine und große Nöte von Kindern und leisten erste Hilfe wie z.B. ein Telefonat mit den Eltern, der Schule, im Ernstfall mit der Polizei. Sie haben ein Pflaster für ein blutendes Knie und ein tröstendes Wort.

Unterstützung sollte selbstverständlich sein
„In den letzten Jahren ist zunehmend zu beobachten, dass Menschen es als einfacher empfinden, wegzuschauen, als sich für den anderen zu interessieren. Unter dieser Entwicklung leiden auch die Kinder. Im Alltag von Kindern gibt es Situationen, in denen sie sich hilflos, bedrängt oder sogar be-droht fühlen. Sie haben dabei eine ganz andere Sicht auf die Welt als wir Erwachsenen. So kann ein verlorener Schlüssel oder der verpasste Bus zur Notsituation werden.“ so Stefanie Patzelt. Weitere Beispiele sind der leere Akku vom Handy, der Sturz mit dem Fahrrad oder die Bedrohung durch ande-re Kinder oder auch Erwachsene. Eigentlich sollte eine Unterstützung in so einem Moment Selbstver-ständlichkeit sein. Aber selbst wenn ein Erwachsener bereit ist, zu helfen, trauen sich Kinder oft nicht, auf Erwachsene zuzugehen.

Das Projekt „Rettungsboot – wir helfen Dir“ soll nunmehr in mehreren Schritten in allen Stadtteilbezir-ken unserer Hansestad Stralsund als ein stabiles Netzwerk aufgebaut werden. Über Schulen und Kindereinrichtungen, sowie über Öffentlichkeitsarbeit sollen die Kinder und Eltern von diesem Projekt erfahren und daran partizipieren.

Stralsund, den 2. Juli 2019
gez. Stefanie Patzelt (Bündnissprecherin LBFF der HST)

Infos zum Projekt "Rettungsboot - Wir helfen Dir!": https://www.stralsund.de/buerger/leben_in_stralsund/familie_und_soziales/Familien/Projekt_Rettungsboot/