Wintersaison: Keine Ruhe im Stralsunder Zoo
Wenn die Zugvögel in den Süden fliegen, beginnt die Wintersaison. Auch im Stralsunder Zoo.
Die warmen Jacken und Arbeitsschuhe werden aus dem Schrank geholt, und nicht nur beim Menschen steigert sich der Bedarf auf mehr Schlaf und kalorienreiches Essen. Kommen bei uns Menschen jetzt Plätzchen und Glühwein ins Spiel, wird bei den Zoobewohnern auf artspezifische energiehaltige Versorgung geachtet.
Durch Zufüttung und Extraportionen wird für eine warmhaltende Fettschicht der Tiere gesorgt. Aus Stroh bauen die Tiere für sich und ihre Mitbewohnern warme und kuschelige Winterquartiere. Einige Tiere jedoch entscheiden sich für einen Winterschlaf oder eine Winterruhe mit leichtem Dämmerschlaf, die durch die innere Uhr und die Umstellung der Temperatur, der Tageslänge und den Hormonhaushalt hervorgerufen wird.
Beispiel hierfür sind die Präriehunde des Stralsunder Zoos. Den Erdhörnchen wächst ein dichtes Winterfell. Sie erinnern schon jetzt durch ihre Fettschicht an dicklich runde Eichhörnchen. Wer in der letzten Zeit im Zoo war, wird bemerkt haben, dass sich die kleinen Nager aktuell immer wieder beim großen Strohtransport beobachten lassen.
Jedoch bedeutet die Wintersaison nicht, dass es ruhig ist im Zoo . Denn nur die wenigsten Zootiere sind stark kälteempfindlich und fallen durch ihre Schutzfunktion in einen Winterschlaf. Zootierpfleger Peter Giebner betont: „Die wenigsten Tiere schlafen den Winter durch oder verbringen die Zeit in Höhlen. Den meisten Tieren genügt ein warmes, witterungssicheres Quartier und viel Futter für die energieliefernde, wärmende Fettschicht. An sich bleibt also alles wie immer."
So werden sich auch in den Wintermonaten die meisten Zoobewohner über einen Zoobesuch und eine Extraportion Leckerlis aus der Futtertüte freuen.
Geöffnet ist der Zoo in den Wintermonaten jeden Tag von 10.00 bis 16.00 Uhr.