Meldung vom 17.03.2025

LesBar im März: Unbändiger Freiheitsdrang

Algerische Tagebücher einer Schweizer Nomadin

??? absaetzeOben[1]/titel ???

Ihr Leben war ungewöhnlich und von unendlicher Sehnsucht geprägt: In Genf geboren, kehrte Isabelle Eberhardt 1897  der bürgerlichen Enge Europas mit 20 Jahren den Rücken und stürzte sich in das wilde Leben der algerischen Wüste. Getrieben von einem unbändigen Freiheitsdrang, zog sie in Männerkleidung mal allein, mal mit Nomadenstämmen durchs Land und sprengte mit ihrer unkonventionellen Art die Grenzen von Geschlecht, Kultur und Religion. 

In ihren Reisetagebüchern schreibt sie über die raue Schönheit der Wüste, die Faszination für das Fremde, ihre Suche nach Identität sowie Zugehörigkeit und zeichnet ein sensibles Bild der sozialen Spannungen im kolonialen Algerien. Ein beeindruckendes Vermächtnis ihrer Zeit, das bis heute bewegt und inspiriert.

Sängerin Pihla Terttunen, die die Titelfigur in der Kammeroper „Song from the Uproar. The Lives and Deaths of Isabelle Eberhardt“ verkörpert, und Dramaturgin Stephanie Langenberg vom Theater Vorpommern lesen am 26. März um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Stralsund aus „Isabelle Eberhardt. Nomadin war ich schon als Kind. Meine algerischen Tagebücher“.