Stralsunds neue Drehleiter
Ein Quantensprung in der Rettungstechnik
Sie ist das Highlight bei der Stralsunder Feuerwehr: die neue Drehleiter. Anfang der Woche hat Oberbürgermeister Alexander Badrow das Fahrzeug an die Feuerwehr übergeben.
Ihre spezielle Hinterachslenkung mit einem minimalen Wendekreis von 16,2 Metern sorgt dafür, dass die Feuerwehr den Herausforderungen der UNESCO Welterbe-Stadt Stralsund noch besser als bisher begegnen kann. Auch deshalb spricht Johann Stahl, Leiter der Berufsfeuerwehr Stralsund, von einem Quantensprung gegenüber dem Vorgängermodell.
Der hydraulische Rettungskorb ist bis maximal 500 kg (maximal 5 Personen) belastbar. Er ist zudem mit einem vollautomatischen Wasserwerfer ausgerüstet, der 2.000 Liter pro Minute abgeben kann. Dafür muss niemand in den 30 Meter hohen Korb steigen, denn der Wasserwerfer ist vom Boden aus steuerbar. So muss sich bei Löscharbeiten keiner mehr dem Gefahrenbereich nähern und das macht den Einsatz für die Stralsunder Feuerwehrleute sicherer.
Damit jeder Handgriff sitzt, üben die drei Wachabteilungen der Stralsunder Feuerwehr derzeit mit ihrem neuen Einsatzfahrzeug. Anfang Mai wird die Drehleiter dann in Dienst gestellt.
Fakten zum Fahrzeug
- Hersteller: Rosenbauer, Modell L23A-XS
- Motorleistung: 299 PS
- Hinterachslenkung mit minimalem Wendekreis von 16,2 Metern - auch Parallelverschiebung möglich
- Rettungshöhe Korb 30 Meter
- Zuladung Rettungskorb: bis zu 500 kg
- stufenloses Aufrichten des Korbes
- vollautomatischer Wasserwerfer am Korb (2.000 Liter die Minute)
- vollintegrierte Wasserhochführung zum Korb (Schlauchanschließen im Einsatz entfällt)
- schwenkbare Krankentragen-Lagerung
- Kosten: 1.078.000 Euro