Längstes Graffito Mecklenburg-Vorpommerns an den Stralsunder Zoo übergeben
Der 7. Dezember wird in die Stralsunder Graffito-Geschichte als ein besonderer Tag eingehen.
In dieser Woche (7. Dezember) übergab der Förderverein Zoofreunde e.V eine 200 Meter lange Graffito-Galerie an den Zoo Stralsund.
Die ist in den letzten zwei Jahren entstanden, nachdem der Zoo einen neuen Zaun mit einem sogenannten Übersprungschutz in Grau bauen musste. Der hat den Zweck zu verhindern, dass sich Tiere von außerhalb, wie der Fuchs, in den Zoo einschleichen können.
Der Schutz ist aktuell 200 Meter lang und 60 cm hoch. Da das nicht besonders ansprechend aussah, entstand die Idee, die Flächen farblich zu gestalten. So ist am Grünhufer Bogen die Galerie unter dem Zoo-Motto "Vom Bauernhof in die Wildnis" entstanden - die bereits jetzt längste Graffito-Galerie in Mecklenburg-Vorpommern.
Zoodirektor Dr. Christoph Langner freut sich über die farbenfrohe Gestaltung des Zauns: „Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und konnten so durch das Kunstwerk von Marcel Kutz unser Zoo-Motto ‚Vom Bauernhof in die Wildnis‘ künstlerisch umsetzten. Das Graffito gewährt auch einen Blick in die Zukunft des Zoos, es sind nicht nur Tiere abgebildet, die bereits im Bestand des Zoos sind, sondern auch zukünftige Bewohner“. Der Künstler Marcel Kutz (Fast Design) hat dafür insgesamt 104 verschiedene Tiere auf den Tafeln verewigt.
Möglich wurde das Ganze durch großzügige Spenden der Stadtwerke Stralsund und der REWA an den Förderverein Zoofreunde e.V. "Wir brauchten keine lange Bedenkzeit, dass wir dieses Vorhaben unterstützen, das war für uns schnell klar", so Falko Müller, Chef der REWA. André Huysmann von den Stadtwerken Stralsund ergänzt: "Bei uns lag der Vorschlag nicht lange auf dem Tisch, wir mochten die Idee von Anfang an."
Doch damit nicht genug: Die nächsten 200 Meter Tier-Grafitto sind bereits am Werden - "die zukünftige West-Side-Gallery", so Dr. Langner mit einem Augenzwinkern, da der Zaun auf der Westseite des Zoos gelegen ist. Dafür sind einige der Übersprungschutz-Platten aktuell in verschiedenen Schulen zu finden, dort werden sie derzeit bemalt. Gerne können sich Klassen direkt beim Zoo melden, die auch eine der Platten kreativ mit einem der Zootiere verzieren wollen.
Um dann Bestandteil der längsten Graffito-Galerie in Mecklenburg-Vorpommern zu sein.