Morsch: Naturdenkmal an der Sundpromenade muss gefällt werden
Stecklinge des Baumes gesichert
Die Borke fehlte seit Jahren großflächig, der Baum war von Hallimasch befallen und eine eingehende Untersuchung hatte ergeben, dass das Holz am Stamm rundherum matschig weich war. Von der echten Schwarzpappel an der Sundpromenade war nur noch ein Torso übrig und der Baum nicht mehr standsicher. Deshalb musste die Pappel gefällt werden.
Laut Rechtsvorschrift ist ein Ersatz für den Baum zwar nicht verpflichtend, dennoch wird an Ort und Stelle wieder eine Schwarzpappel gepflanzt. Sie gilt als gefährdete Art und war 2006 Baum des Jahres.
Mitarbeiter der Abteilung Forsten schneiden Stecklinge vom Naturdenkmal
Von der gefällten Pappel haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Forsten rund 20 Stecklinge geschnitten.
Leiter Thomas Struwe blickt mit Hoffnung auf den sterbenden Baum: „Die Pappel wird 1 zu 1 wiedergeboren: Wir machen aus den Ästen des Baumes ein paar neue, und einen oder zwei pflanzen wir wieder an Ort und Stelle.“
Die Stecklinge sind im Bereich des Moorteiches in die Erde gebracht worden, sollen dort wurzeln und wachsen. Voraussichtlich in etwa zwei Jahren werden die Nachkommen des Naturdenkmals an der Sundpromenade gepflanzt.