Knieperteich: Erneut wird Schilf gemäht
Die historische Altstadt von Stralsund, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, kann von Einheimischen und Gästen gleichermaßen erlebt werden. An einer Stelle gibt es jedoch momentan Einschränkungen. Deshalb wird jetzt gehandelt: Ab Mittwoch, dem 29. Januar, wird das Schilf an den Bastionen im Knieperteich nach einem festgelegten Pflegeplan zurückgeschnitten.
Im letzten Jahr wurde bereits ein erster Abschnitt auf der Ostseite des Knieperteichs bearbeitet, insbesondere am Uferbereich der Tribseer Bastion nördlich des Tribseer Damms.
Die westlichen Wallanlagen sind ein wichtiger Teil des Weltkulturerbes. Die Bastionen bilden die Grenze zwischen der Altstadt und den Stadtteichen. Sie sind nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein Beispiel für die Gartenkunst des 19. Jahrhunderts und haben gleichzeitig eine große Bedeutung für den Naturschutz.
Die aktuelle Schilfpflege betrifft den Abschnitt von der Hospitaler Bastion bis zum Tribseer Damm und soll bis Ende Februar abgeschlossen sein. Dabei werden folgende Arbeiten durchgeführt:
- Zurückschneiden des überwucherten Schilfs,
- Freihalten der Sichtachsen und Aussichtspunkte,
- Reinigen von Regenwassereinläufen und Bauwerken.
Ab März beginnt die Brutzeit der Vögel, sodass dann keine Arbeiten mehr im Uferbereich erlaubt sind.
Das Ziel der Stadt Stralsund ist es, das Schilf kontrolliert zu entfernen. Dabei wird der überschüssige Bewuchs samt Wurzeln beseitigt, sodass nur ein Teil des Schilfgürtels stehen bleibt. Dadurch sollen die historischen Bastionskanten wieder sichtbar werden.
Während der Arbeiten wird das Schilf vorübergehend zwischengelagert und abtransportiert. An den Lagerplätzen kann es deshalb zu kleinen Einschränkungen für Fußgänger und Radfahrer entlang des Knieperwalls und des Tribseer Damms kommen.
INFO "Pflegekonzept westliche Wallanlagen"
Für die Ostseite des Knieperteiches liegt seit 2019 ein Pflegekonzept inklusive Pflegekalender für die wasserseitigen Uferbereiche vor, beginnend an der Tribseer Bastion/Tribseer Damm und endend am Überlaufbauwerk am Theaterkreisverkehr.