Meldung vom 06.02.2025

Radar gegen Müll: Stralsund testet digitale Papierkörbe

Die Stadt Stralsund sagt überquellenden Papierkörben den Kampf an – mit moderner Technik! Seit Dezember testet das Amt für stadtwirtschaftliche Dienste eine clevere Kombination aus App und Radarsensoren, um Müllbehälter genau dann zu leeren, wenn es wirklich nötig ist.

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35 Papierkörbe in Devin und Andershof sowie fünf Presspapiermülleimer auf der Hafeninsel wurden mit Hightech-Sensoren einer dänischen Firma ausgestattet. Die messen per Radar, wie voll die Eimer sind, und schicken die Daten in eine Cloud. Von dort landen sie auf einem Zentralserver und schließlich auf dem Bildschirm im Amt. Klingt kompliziert? Keine Sorge – am Ende werden die Papierkörbe einfach in Grün, Gelb oder Rot auf einer Karte angezeigt. Rot heißt: „Bitte leeren!“, Grün bedeutet: „Alles gut!“ und Gelb … naja, so etwas wie „Halbzeit“. Alle sechs Stunden wird die Anzeige für den Füllstand aktualisiert. 

Karte Mülleimer mit Radar

Die clevere Technik kann sogar vorhersagen, wann die Mülleimer voll sein werden. Die bisherigen „starren“ Leerungsfahrten – also egal ob leer oder randvoll – haben unnötige Kilometer und Zeit gekostet. Außerdem füllt sich der Müllbehälter je nach Jahreszeit unterschiedlich schnell.

Sven Langfeld, Abteilungsleiter der Straßenreinigung, ist begeistert: „Die Sensoren machen unsere Planung viel effizienter. Wir können Touren optimieren und sparen Zeit, Geld und Sprit!“ Und das freut nicht nur den Stadthaushalt, sondern auch die Umwelt: Weniger Fahrten bedeuten weniger CO₂-Ausstoß und weniger Fahrzeugverschleiß.

Der Testlauf läuft noch bis Dezember 2025. Dann entscheidet sich, ob noch mehr Papierkörbe in Stralsund mit Radaraugen ausgestattet werden. „Bisher sind wir sehr zufrieden", sagt Langfeld. 
Wer hätte gedacht, dass Müllentsorgung so smart sein kann?